Vive le pain au chocolat!
Wir entdecken die Côte d’Azur und bereiten uns vor in Richtung Balearen auszulaufen.
Cap d’Antibes - Antibes - St. Tropez - Île de Porquerolles
Die Zeit seit unserem Aufbruch vor zwei Wochen verbringen wir an der Côte d’Azur. Bis zum 1. September sind in Frankreich noch die Sommerferien und entsprechend hat es viele Menschen, die Wasserski, schnelle Boote oder sonstige spassige Gefährte auf dem Wasser fahren oder von ihnen gezogen werden. Zum Glück haben wir bisher immer irgendwo eine einigermassen ruhige Ecke zum Ankern gefunden.
Das Kap bei Antibes ist mit einem hübschen Weg den kargen Felsen entlang sehr lohnenswert, da haben wir zwei Nächte am Anker verbracht. Mit unserem neuen SUP haben wir uns an den Strand gesupt und die Mädels haben geplanscht wie die Wilden. Beim Cap d’Antibes hatte es leider sehr viele Feuerquallen. Diese sind im Mittelmeer aufgrund der Überfischung und in den letzten Jahren sehr warmen Wassertemperaturen leider sehr häufig anzutreffen. Am Strand werden sie von Hand eingesammelt oder mit Netzen vom Badebereich fern gehalten. Silvio hat es beim Tauchen leider erwischt und so zieht sich nun eine Brandspur über seinen Rücken.
Dann ankern wir für weitere zwei Nächte vor Antibes, wo wir den Hafen, die hübsche Altstadt, die Spielplätze und das Picassomuseum erkunden.
Als nächstes Ziel haben wir Fréjus auf dem Plan. Die Bucht hat uns dann aber mit noch mehr Wasserskiern, die uns um die Ohren gesaust sind etwas abgeschreckt. Also sind wir direkt nach St.Tropez gesegelt und haben im Golf von St. Tropez für drei Nächte vor Maleribes geankert. Mit dem Dinghy hat es uns in den beschaulichen Hafen Port Grimaud auf Entdeckungstour gezogen. Ursprünglich wollten wir zum ‘Bonbon du Pirate’, den wir auf Google Maps entdeckt haben. Es ist ein (sehr touristischer) Hafen á la Venedig in einem Flussdelta, wo vor jedem Haus ein Schiff festgemacht ist. Mirabella hatte bis 2014, als sie André gekauft hat, da gelegen.
Einen Abend später hat es und gleich nochmals in diesen Hafen gezogen, um direkt an der Mauer einer neapolitanischen Pizzeria fest zu machen und an einem Tisch direkt am Wasser feinste Pizza zu schlemmen. 🍕
Nach einem kurzen Ausflug nach St. Tropez, inklusive Pain au Chocolat, sind wir in Richtung Ile d’Hyères losgezogen. Nach einem tollen Segeltag haben wir erschöpft aber glücklich den Anker vor dem Strand ‘Notre Dame’ im Norden von Île de Porquerolles auf den Sandboden gelassen. Der wunderschöne Strand im Nationalpark ist nur ein paar Ruderschläge von Mirabella entfernt, den Motor benutzen darf man nämlich nicht. Am Tag dank Fähren gut besucht, gehört er am Abend uns fast alleine. Das ‘Glacéwägeli’ kommt hier schwimmend vorbei und wir winken es gerne zu uns! 🍦
Am nächsten Tag machen wir uns von einem kleinen Strand aus zu Fuss auf zur Ruine einer alten Artilleriefestung ‘Batterie des Mèdes’ und dem schönen felsigen Kap im Nordosten der Insel.
Vier Wochen nach unserem Aufbruch können wir sagen, dass wir definitiv im neuen Daheim angekommen sind. Mit Wetter checken, Schwimmwesten montieren, Ausschau nach spannenden Dingen und Orten halten, basteln, spielen, malen und kochen wird der Tag immer wieder viel zu schnell zum Abend. Mal schauen, was diese Insel noch alles zu entdecken bietet, bis wir ein günstiges Wetterfenster für unsere erste längere Passage nach Menorca finden.
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